19. August 2023: Am Samstagmorgen wurden wir beim Bahnhof Frauenfeld herzlich von Dagmar Mohn empfangen.
Nach einem Spaziergang an der Murg entlang, erreichten wir den schönen Murg-Auen-Park, der viel Platz bietet für das Praktizieren von Qigong und Taijiquan. Ein paar hohe Bäume boten genügend angenehmen Schatten. Es dauerte nicht lange, bis eine leichte Brise alles noch angenehmer machte.
Vor dem Üben wurden wir kulinarisch mit Getränken, Früchten und feinem Zopf vom Samstagmarkt in Frauenfeld überrascht.
Nach der Begrüssung von Dagmar eröffnete Beatrice Gemperli-Link. Sie stimmte uns sanft in unsere äussere und innere Welt ein, eine gute Basis für alle weiteren Übungen. Dagmar übernahm den zweiten Teil mit weiteren Übungen: Reinigen – Verbinden – Regulieren – Zentrieren. Mit dem Ball spielen, den Atem regulieren und den Geist beruhigen. Den Berg Hu spalten (Milz-Pankreas-Magen), den Energiefluss beobachten – sammeln.
Nach einer kurzen Pause wurde in zwei Gruppen aufgeteilt: Qi Gong und Taiji Praktizierende. Ein Teil der Gruppe befasste sich zusammen mit Fredy Buttauer mit Taijiquan. Es gelang ihm gut, die Gruppe in der langen Taiji Form so anzuleiten, dass Teilnehmende mit unterschiedlichsten Erfahrungen profitieren konnten. Er veränderte seine Positionen immer wieder so, dass wir aus unterschiedlichen Perspektiven Einblick hatten in den Bewegungsablauf.
Die Qi Gong Gruppe praktizierte mit Beatrice eine Seidenfadenübung. Brigitte Liaskowsky zeigte uns die Übung «Atem – Blume»
Nach dem Üben im Park spazierten wir zum Restaurant Frohsinn. Dort konnten wir uns im Schatten von mächtigen Platanen draussen bei einem feinen Essen stärken. Zum Schluss gab es zu unserer Überraschung ein kleines und feines Dessert, das ohne Vorbestellung in kurzer Zeit serviert wurde.
Danach folgte eine interessante Führung in zwei Gruppen durch die Altstadt von Frauenfeld mit einer Schlossturm-Besichtigung.
Das Schloss Frauenfeld ist das Wahrzeichen der Kantonshauptstadt. Im Schloss öffnet sich das Tor zur Thurgauer Geschichte. Es gab zwei grosse Brände in den Jahren 1771 und 1788 bei welchen durch Unachtsamkeiten jeweils fast die Hälfte der Stadt niederbrannten und die Verursacher 10 Jahre verbannt wurden.
Es lohnt sich, Frauenfeld mit den gepflegten Altstadthäusern und dem Murg-Auen-Park, welcher 2017 den Schulthess Gartenpreis des Schweizer Heimatschutzes erhielt, einmal noch ausgiebiger zu erkunden.
Vielen Dank Dagmar für diesen schönen und interessanten Tag.
Text/Foto: Willy Weber